Pädagogische Grundsätze Kindernest

Unser pädagogischer Ansatz
Unsere pädagogische Arbeit basiert auf der „Fröbelpädagogik“ (1782-1852), welcher das Kind als Teil der Natur und somit auch als einen Teil von etwas Größerem betrachtete. Der Mensch kann ohne die Natur nicht leben, daher ist es wichtig, den Kindern Zugang zu dieser Erfahrungswelt zu ermöglichen. Die Kinder erleben sich, in unserem Kindernest, in Beziehung mit der Natur und den Tieren als Teil eines Ganzen.

Sie machen ganzheitliche Erfahrungen und lernen Zusammenhänge durch die gemeinsame Sorge für die Gemeinschaft, die Tiere und die sie umgebende Natur, zu verstehen. Außerdem erfahren die Kinder eine Stärkung der Beziehungsfähigkeit und des Selbstbewusstseins. Eine Sensibilität für sich und andere wird durch die Selbstwahrnehmung entwickelt.

Die Sinne (tasten, hören, fühlen, schmecken, sehen und riechen) der Kinder werden in besonderem Maße gefördert. Die Zeit und Ruhe, welche die Kinder benötigen, um die Unterschiedlichkeiten von Materialien (zum Beispiel Erde, Gras, Baumrinde, Pflanzen, usw..) wahrzunehmen und sie im Spiel auszuprobieren sowie deren Entwicklung (die Blumen blühen, die Äpfel wachsen am Baum, usw…) zu beobachten sind für unsere pädagogische Arbeit eine wichtige Voraussetzung. Das Kind möchte selbst etwas Tun, also spielen und sich dadurch weiterentwickeln.
Durch die naturverbundene, pädagogische Arbeit lernen sich Kinder selbst und die an sie gestellten Herausforderungen einzuschätzen. Sie entwickeln sich zu geschickten Kletterern, Balancekünstlern, furchtlosen Schauklern, starken Gewichthebern und schnellen Läufern, die auch das unebenste Gelände bewältigen. Die Phantasie der Kinder wird angeregt und es entstehen Erfindungen in den Köpfen. Dabei ist nichts unmöglich, denn es werden Steine, Hölzer, Zweige, Stöcke benutzt und verwandelt.
Es ist wichtig, möglichst früh Wurzeln und Stärken zu setzen, die den Kindern später helfen, wichtige Lebensschritte zu meistern.